Einleitung Reisebericht
Der Reisebericht ist sehr lang, aber wir waren ja auch acht Wochen unterwegs und haben viel erlebt und gesehen. Wir waren bemüht den Bericht einerseits kurz zu halten, andererseits wollten wir möglichst viele Informationen weitergeben. Die meisten Bilder innerhalb des Berichtes lassen sich durch Anklicken in einem Extrafenster in Normalgröße darstellen. Im Text selbst sind keine Links enthalten, aber zu vielen Sehenswürdigkeiten und beschriebenen Unternehmungen befinden sich entsprechende Bilder im Fotoalbum.
Rock and Reef - Westaustralien 2008
Die Vorbereitung
Wir schreiben das Jahr 2006 – das Reiseziel Westaustralien steht fest! Fast zwei Jahre vor geplantem Abflug beginnen wir die Reiseplanung in Angriff zu nehmen. Da wir ca. 8 Wochen als Selbstfahrer unterwegs sein wollen, müssen die Kollegen und Arbeitgeber gefragt und die Reisezeit festgelegt werden. Wir entscheiden uns für Mai/Juni, da dann in der Nordhälfte von Australien die Trockenzeit beginnt und uns gerade der Norden besonders reizt. Denn in der Regenzeit kann es dort vorkommen, dass über Tage oder gar Wochen die Straßen unpassierbar sein können.
Nach 6 Monaten Planungspause schauen wir uns nach gutem Kartenmaterial und Reiseführer um, suchen günstige Flüge und Flugrouten und wählen das für uns geeignete Campingfahrzeug aus. Den „wilderen“ Norden ab Broome wollen wir in einer organisierten Rundreise machen, finden aber keine für uns passende Tour. Beim Stöbern in den Reisekatalogen stoßen wir nebenbei auf schicke Wildniscamps, zwar nicht billig aber interessant, da auch Verpflegung angeboten wird. So überlegen wir hin und her – trauen wir uns die Tour alleine zu?
Nach weiteren 3 Monaten geht es dann mit der Reiseplanung so richtig los. Die neuen aktuellen Reisekataloge werden gewälzt. Wir kommen durch die ausgewählte Reisezeit schnell zu dem Entschluss, nach unserer Landung in Perth gleich in Richtung Norden zu fahren und den zusätzlich ins Auge gefassten Südwesten komplett wegzulassen, da es im Süden dann kälter und regnerischer wird. Außerdem beschließen wir, ab Broome nun doch weiterhin selbst zu fahren! Aufgrund der Straßenverhältnisse muss aber das Fahrzeug in Broome gegen einen Allradcamper getauscht werden – da wird eine saftige Gebühr fällig. Wir buchen zunächst die Flüge, und nehmen ab Berlin den Umweg über London in Kauf, da die Abflug- und Ankunftszeiten für uns günstiger sind. Um zusätzliche Zeit zu sparen, wollen wir auch gleich ohne Stopover durchfliegen. Noch ist man ja etwas strapazierfähig und Urlaubstage sind kostbar.
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Camper Elite | tagsüber | für die Nacht | 4WD-Bushcamper | tagsüber | für die Nacht |
Axel nimmt die grobe Reiseroutenplanung in Angriff, da Petra noch mit dem „Bändigen“ der Fotos unserer letzten Urlaube beschäftigt ist. Wir hatten uns mittlerweile auch zwei aktuelle und spezielle Reiseführer nur für Westaustralien sowie gutes Kartenmaterial besorgt. Nun buchen wir die Hotels und Campmobile, sowie die Wildniscamps im Norden. Zwei zusammenrollbare Reisetaschen werden gekauft, da sie später in den Fahrzeugen besser zu verstauen sind.
Das letzte halbe Jahr vor der Reise macht Axel die detaillierte Reiseroutenplanung. Bei der Planung hilft Internet und Google Earth+Maps doch gewaltig und die einzelnen Fahretappen sollen nicht zu lang werden. Ganz wichtig sind auch die wenigen Tankstellen, Camps und Einkaufsmöglichkeiten in die Route einzuplanen, da diese entlang der Gibb River Road im Norden eher rar gesät sind. Nun wird manch einer sagen „Wo bleibt denn da das Abenteuer?“, aber wir sind als verwöhnte Großstädter da doch lieber auf der sicheren Seite und stehen nicht auf unangenehme Überraschungen. Wer weiß, was einen vor Ort noch so erwartet, denn niemand aus unserem Bekanntenkreis kann uns Tipps aus eigener Erfahrung geben.
Petra liest nun auch fleißig die Reiseführer, und schaut Axel öfter über die Schulter. Wir benutzen auch unseren alten Magellan-GPS-Handempfänger für unser Hobby Geocaching. Zum Aufzeichnen unser Tour bestellen wir noch einen kleinen Bluetooth-GPS-Empfänger, der dann vorne im Fahrzeug angebracht werden soll. Das analoge Kartenmaterial wird gescannt und mit der Fugawi-Software für den Pocket-PC aufbereitet. Die Route, Campingplätze und Sehenswürdigkeiten werden als Wegpunkte mit GPS-Koordinaten gespeichert, natürlich auch Geocaches. So sollten wir für die gesamte Reise GPS-Unterstützung haben.
Einfach zu unserer inneren Beruhigung machen wir einen Monat vor der Reise noch ein kleines Allradwagentraining im Tagebau bei Senftenberg. Es ist kalt und nass, der Untergrund im Tagebau pampig und matschig, ob das nun so viel für die Fahrpraxis in Australien gebracht hat? Na, jedenfalls eine Unmenge Spaß!
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